Einen Monat hat mein neues Buch nun hinter sich auf dem offenen Ozean der Zu- und Abneigungen, der Lektüren, der Zuneigungen, der Zurückweisungen. Es lebt, das Buch, und das freut den Autor. So lebe denn weiter und lass von dir hören.

Am 21. Februar 2019 schon wurde es vorgestellt bei der österreichischen Rechercheplattform Addendum: „Den Versuch der Widerlegung unternimmt Alexander Kissler erfolgreich. Ein Faden zieht sich durch die 15 Kapitel: „das heikle Wort des unscheinbaren Wir“. Oft moralisch aufgeladen, als Appell ausgesprochen, geht es stets um eine dem Wir abzufordernde Leistung, um einen kategorischen Moralbefehl (bspw. Wir alle müssen offen sein für den Dialog mit anderen Kulturen und Religionen). Wer hinterfragt oder zweifelt, soll sich schämen: „Weltanschauliche Differenz wird zur Moralstraftat“.“

Am 26. Februar 2019 sprach ich auf Einladung von Addendum in Wien über die Themen des Buches. Es gibt einen Audiomitschnitt, und es gibt fabelhefte Fotos, deren eines ich hier gerne einfüge, Copyright Daniel Shaked/Addendum. 

Am 5. März 2019 war ich zu Gast im Podcast Morning Briefing von Gabor Steingart: „Der „Cicero“-Feuilletonist Alexander Kissler, der ein lesenswertes Buch („Widerworte: Warum mit Phrasen Schluss sein muss“) über die leere Sprache vieler Politiker verfasst hat, verteidigt das Recht der zugespitzten Meinungsäußerung und auch das Recht auf den schlechten Witz.“ Das muntere Gespräch darf gerne nachgehört werden.

Am 15. März 2019 gab das Buch dreimal Kunde und Echo. In der NZZ machte sich Reinhard Mohr Gedanken über den „Boom der politischen Phrase“ und griff aus diesem Anlass zu den Widerworten: „Phrasen seien eine «rhetorische Mehlschwitze», resümiert der «Cicero»-Redaktor Alexander Kissler in seinem neuen Buch.“ In der wöchentlich erscheinenden BILD Politik war ich mit einem ganzseitigen Gastbeitrag vertreten, der weitere Phrasen aufschlüsselte, etwa „Nah bei den Menschen“.  Und bei Lesering.de dachte Daniel Hohmann über die zufällige Namensgleichheit meines Buches mit einem Titel Alice Weidels nach: „Der Begriff „Widerworte“ ist in beiden Fällen anders auszulegen. Wo Alice Weidel widersprechend Einspruch erhebt, kritisiert Kissler ein bedeutungsschwangeres In-Szene-Setzen nahezu bedeutungsloser Überzeugungen.“

Am 16. März 2019 widmete Hans-Hermann Tiedje seine wöchentliche Kolumne „Richtigstellung“ in der Euro am Sonntag (Ausgabe 11) meinen „Widerworten“ und urteilte: „…ein intellektueller Kracher, jedes Kapitel ein Geschoss. (…) Zum Lesen sehr empfohlen, auch den Haltungsjournalisten.“ 

Am 21. März teilte Michael Klonovsky in seinem Blog Acta Diurna mit: „Der Floskel- und Phrasenschatz im besten Deutschland ever wächst jedenfalls proportional zum Goldschatz, den die Schiffe zu uns bringen, und der Cicero-Autor widmet sich diesem Phänomen mit bewundernswerter Sorgfalt.“ Feine Beispiele aus dem Buch finden sich ebenda.